Über den Künstler Werner Schulz-Mönkeberg

Die Kunst, das Schöne zu sehen

 

Der Wahlösterreicher Werner Schulz-Mönkeberg sagt „Malen ist wie Zaubern“. Aus nichts als der Inspiration eines Augenblicks entstehen „Gärten für die Augen“ – „Paradise for Eyes“.

 

Vielleicht zog ihn die Magie der Wiener Schule des Phantastischen Realismus an – seine Bilder können dennoch seine deutsche Heimat nicht ganz verleugnen. Und Werner Schulz-Mönkeberg könnte mit dem gleichfalls aus Frankfurt stammenden alten Zauberer Merlin für sich selbst bekennen: „Wär´ nicht das Auge sonnenhaft, die Sonnen könnt es nie erblicken; läge nicht in uns des Gottes eigene Kraft, wie könnt uns Göttliches entzücken?“

 

Seine spezielle Technik – er malt mit Buntstift und Öl auf Spezial­karton – erlaubt akribische, mit Lupe gemalte Details, die in der großen Linie in farbenprächtiger Intensität zusammenwirken.

Die besondere Leuchtkraft der Farben entsteht durch den Auftrag mehrerer Schichten übereinander, wobei tiefer liegende Schichten teilweise wieder freigelegt werden. So entstehen seine phantastischen Gärten für die Augen.

 

Inspiration und Motive findet Werner Schulz-Mönkeberg in der

Pflanzen- und Tierwelt, in Landschaft und Architektur, in Persönlich­keiten, Natur und Mythologie.

Der Künstler

 

1938  ist Werner Schulz-Mönkeberg in Frankfurt/Main geboren

 

1952  Sängerknabe in der Laubacher Kantorei / Hessen

 

1957  Abschluss der Ausbildung als Industriekaufmann, Kundenberater in einer internationalen Werbeagentur

 

1965  Übersiedlung nach Wien

 

Seit  1966 ausschließlich freischaffender Maler

 

Seit  1970 Vater einer Tochter

 

Nationale und internationale Ausstellungen

 

England, Italien, Frankreich, Polen, Deutschland und Österreich

Ein paar neugierige Fragen an den Künstler

Sie sind 1938 geboren ... das klingt nach Kindheitserinnerungen, die man erst einmal verarbeiten muss. Haben Sie Nachwirkungen

auf Ihre Persönlichkeit herausgefunden?

 

WSM: " „Meine Erinnerungen sind Krieg, Flucht und Armut. Ich denke meine latente Ängstlichkeit ist darin begründet“.

Die Kunst, scheint es, hat Ihr Leben auf vielfältige Weise berührt. Einen Teil Ihrer Schulzeit haben Sie in Hessen als Sängerknabe verbracht.

Wie kam es dazu?

 

WSM: "„Es hat mich in der Schulzeit außer Kunst und Sport nie etwas anderes interessiert. Für die „Musterschule“ in Frankfurt war ich nicht brav genug. Bei den Sängerknaben zählte vor allem mein musisches Talent.

 

Haben Sie als Kind und Jugendlicher bereits gemalt? Wann haben Sie diese Berufung für sich wahrgenommen?

Oder hatten Sie ein Vorbild?

 

WSM: "„Ich habe immer schon gemalt. Meine Begeisterung dafür war eindeutig. Vielleicht habe ich diese Liebe zur Malerei von meiner Mutter geerbt. Vorbilder hatte ich nie. Die Malerei als möglichen Beruf zu sehen, hätte ich mich in meiner Jugend nicht zu denken getraut.

Auf „Anordnung“ des Vaters wurde ich Industriekaufmann“.

 

Sie haben eine Lehre als Industriekaufmann absolviert und im Alter von 21 Jahren  Bürogeräte verkauft. Nach dem Wechsel in eine internationale Werbeagentur sind Sie für diese Firma nach Wien übersiedelt. Um nur ein weiteres Jahr in der klassischen Berufswelt zu bleiben. Was ist geschehen?

 

WSM: "„Zu arbeiten  und zu malen gleichzeitig, war zu viel. Damals war die Zeit reif für eine Entscheidung und ich bin meiner Berufung gefolgt.

Haben Sie die Entscheidung für die Kunst seit dem Jahr 1966 jemals bereut?

WSM:" Nein – nie.

 

Was möchten Sie mit Ihren Bildern erreichen? Oder malen Sie eigentlich in erster Linie dafür, Ihre Ideen und Bilder im Kopf umzusetzen und denken erst danach über ihre Wirkung nach?

 

WSM: „Ich male  um Ideen in Bilder umzusetzen und immer,  um Freude zu vermitteln.“

 

Sie arbeiten nahezu täglich, und das seit Jahrzehnten. Ohne Wochenende, ohne Feiertag.

Braucht ein Künstler keinen Urlaub, für neue Inspiration?

 

WSM: " Ein Künstler braucht natürlich neue Inspiration, deswegen reise ich gerne und viel. Eine Zeitlang habe ich in Italien und Spanien gelebt. Urlaub ist malen in einem neuen Ambiente.

Copyright © 2012 Werner Schulz-Mönkeberg.

Letzte Aktualisierung: 26.05.2014